VfL Kamen - 1. Herren 9:0

Der BSV Heeren - der verletzungsbedingt fast die halbe Reservemannschaft aufbot - bot lediglich 20 Minuten Gegenwehr. Danach spielte nur noch ein Team - und das war der VfL Kamen. Angetrieben vom überragenden Tekkanat, der gekonnt die Fäden im Mittelfeld zog und immer wieder seine Mitspieler in aussichtsreiche Schussposition brachte, rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der viel zu tief stehenden Heerener. Gleich zu Beginn traf Seelbach nur die Latte und machte deutlich, wer heute hier das Sagen hat. Es dauerte bis zur 21. Minute und ein Eigentor von Adam Felix läutete den Untergang des BSV ein. Göcer erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0, dem Kaczamrek nach Ecke von Tekkanat per Kopf das 3:0 folgen ließ. Fast im Gegenzug forderte Heeren einen Strafstoß. Der Pfiff blieb aber aus. Eine Minute später musste dann noch Adam Felix mit einer Knieverletzung vom Feld, was einen Krankenwageneinsatz nötig machte.

Nach dem Seitenwechsel hatte der VfL Kamen dann leichtes Spiel. Dumanli eröffnete den Torreigen. Spätestens jetzt war die Gegenwehr des BSV total gebrochen, es wurde nur noch reagiert und nicht mehr agiert. Stutter (70.), Tekkanat (73., 80.) erneut Stutter (86.) und schließlich Kahya (88.) schraubten das Ergebnis auf 9:0 hoch. Bezeichnend für die Situation des BSV Heeren: Zwischenzeitlich musste Trainer Slupek sogar selber das Trikot überstreifen, nachdem nun auch Ehlenberger verletzt ausscheiden musste. „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, wir mussten mit fünf Spielern unserer Reserve antreten.

Heute Morgen kamen noch zwei Absagen, einer fehlte unentschuldigt. Die vielen Ausfälle sind einfach nicht zu kompensieren“, so ein enttäuschter und fast resignierender BSV-Coach Slupek. In zwei Wochen hat der BSV Heeren des SV Holzwickede zu Gast - den Spitzenreiter.